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Donnerstag, 27. Juni 2019

Hot & Nice

Gestern schon war Nordwind angesagt, aber es sollte der heißeste Tag des bisherigen Jahres werden. Da wollte ich nicht unbedingt am Hang in der prallen Sonne sein. Gut 39 Grad im Schatten ist definitiv zuviel, um mit der Ausrüstung immer wieder den Hang hochzulaufen.
Auch heute sollte es über 30 Grad werden, aber die 7 Grad weniger können entscheidend sein, ob man einen Hitzschlag bekommt oder nicht. Dennoch - ich habe über den Flugtag (von 15:30 Uhr bis 21:00 Uhr) am Hang 3 Liter Wasser getrunken und musste nicht pinkeln. Alles rausgeschwitzt. Obwohl der Wind ganz gut gekühlt hat - ansonsten wäre es auch nicht auszuhalten gewesen.
Überhaupt war der Wind heute teils ziemlich kräftig. Die Sonne hat die thermischen Verhältnisse gewaltig angekurbelt, aber der Wind hat die Bärte auch wieder verblasen. Es ging also nicht richtig hoch, aber man konnte auf dem gesamten Hang die ganze Zeit fliegen.
Am Anfang war es noch recht bockig, aber je weiter der Abend fortgeschritten ist, wurde es umso laminarer. Zwar immer noch sehr kräftig vom Wind, aber schön und ruhig zu fliegen.
Ich habe heute mal mit ein paar anderen Befestigungspositionen für die GoPro experimentiert, um andere Perspektiven zu bekommen, denn die Bilder und Videos wiederholen sich über die Jahre einfach immer wieder. Aber so richtig zufrieden bin ich mit den Resultaten nicht. Naja - das ist ja auch nur Nebensache. Nur gehen mir im Moment an meiner Ausrüstung ständig Dinge kaputt. Das Band für die GoPro ist heute abgegangen, mein Beinstrecker ebenso und eine der Sicherungen für die Brummelhaken des Beschleunigers hat sich aufgelöst.
Alles Kleinigkeiten, aber irgendwie ist immer was zu basteln im Moment.
21:00 Uhr bin ich vom Hang weg und eigentlich hätte ich heute aus gesundheitlichen Gründen mich gar nicht auspowern dürfen. Aber es waren einfach zu nette Flugbedingungen als dass man die hätte ungenutzt lassen dürfen.


Dienstag, 18. Juni 2019

Für den einen Flug hat es sich heute gelohnt

Nachdem ich das letzte Wochenende nicht geflogen bin und heute erst einmal 2,5 Stunden auf dem Zahnarztstuhl verbracht hatte, wobei die Spritze auch nicht richtig gewirkt hat, habe ich mir die Belohnung am Hang echt verdient. Ich war beim Zahnarzt sowieso schon in Eppstein und da moderater SO angekündigt war, bin ich nach der Tortur weiter nach Eschbach. Gegen 12:00 Uhr war ich am Hang und da ging es so langsam los mit flugfertigen Bedingungen.
Zwar konnte ich wie meist den leichteren Kollegen erstmal nicht folgen, aber in einer guten Phase habe ich es dann heute doch auch mal wieder geschafft gut über die Bäume zu gehen und richtig schön vor der Kante bis raus ins Feld zu fliegen. Der Flug alleine hat den Tag schon gerettet.
Leider hatte ich danach kein richtiges Glück mehr. Zwar ging es noch einige Male hin-und-her an der Kante, aber das kam nicht mehr an mein Tageshighlight heran. Und des war heute so heiß am Hang, dass ich echt Kreislaufprobleme bekommen habe.

Sonntag, 9. Juni 2019

Und wieder Singhofen

Im Moment pendeln meine Flugtage zwischen Schleppen in Flonheim/Wallertheim und Schleppen Singhofen. Mir fehlt echt das Fliegen am Hang, aber das Fliegen an der Winde hat natürlich auch einige Vorteile. Insbesondere geht es höher hinaus als bei mir üblicherweise am Hang. Und man spart die Kraxelei den Hang hoch.

Ich war heute wieder beim ersten Doppel des Flugtages dabei und schon der erste Flug hat gezeigt, dass es heute gut tragen wird. Ein Kollege hatte sogar angekündigt ein Dreieck fliegen zu wollen und vielleicht sogar bis Koblenz zu fliegen. Das Ziel ist dann aber ganz klar verfehlt worden. So gut wurde es auch nicht.
Denn obwohl der Wind die meiste Zeit gut auf der Bahn stand (und wie fast immer 90 Grad gegenüber den Vorhersagen der meisten Wetterdienste gedreht), machten Schlieren einer breitflächigen und zuverlässigen Thermik den Garaus. Was heute auch etwas lästig war - an der Winde war der Wurm drin. Wir hatten immer wieder technische Probleme und damit längere Wartezeiten (leider auch wohl in der besten Phase des Tages). Da aber nur 7 oder 8 Flieger da waren, kamen dennoch alle ausreichend oft in die Luft.
Beim Start ging es wie im Aufzug nach oben (ohne sehr ruppig zu sein) und die Ausklinkhöhen waren durch die Bank gut. Ich hatte heute mit die besten Ausklinkhöhen an der Stecke ever, denke ich. Obwohl die Schleppstrecke sogar noch ein paar Meter länger hätte sein können - aber durch die Bodenwellen wollten wir Sichtkontakt zwischen Winde und Start.
In der Luft hat es dann zwar auch gut getragen und man konnte sich bei eigentlich den meisten Flügen halten und zumindest mit Nullschiebern eindrehen. Aber immer nur ein paar Minuten und dann sind die Bärte verweht worden. Ganz aufdehen und wegfliegen war für keinen Flieger heute drin. 
Dennoch waren meine 4 Flüge heute alle von der besseren Sorte. Und ich bin mächtig stolz :-) ob meines letzten Flugs.
Ich habe schon beim Kreisen gesehen, dass Sunny am Start/Landeplatz einen Icarosack zusammengefaltet und ausgelegt hatte.
Das war klar die Aufforderung ein Ziellanden zu versuchen. Und was soll ich sagen - ich bin genau in der Mitte von der Tüte von vielleicht 50x50 Cm gelandet :-). Das zeigt mal wieder, dass man mit dem Gleitschirm auf einem Handtuch landen kann (wenn denn nicht unerwartete Böen die Landeeinteilung über den Haufen werfen).

Samstag, 1. Juni 2019

Heiße Hüpfer

 Heute war die Entscheidung einfach, wo ich fliegen gehen sollte. Zwar waren gefühlt über das verlängerte Wochenende fast alle anderen Flieger in den Alpen und/oder irgendwelchen Testivals, aber das kam bei mir sowohl aus geschäftlichen als auch privaten Gründen nicht infrage. Aber da bei der Windenschleppgemeinschaft Rheinhessen Schleppen angesagt war, gab es eine gute Option in die Luft zu kommen.
Leider zeitlich eingeschränkt, denn mit einem Weingut im familiäre Umfeld, dass an dem Wochenende den Weinausschank am Rhein-Ufer in Mainz stemmen muss, kann man sich nicht so deutlich gegen ein Einspannen aussprechen - letztendlich hängt man mit drin. So mussste ich erst beim Aufbau helfen und konnte deshalb erst um 11:30 Uhr am Startplatz sein. Und dann kam am frühen Nachmittag ein Anruf von wegen "Land-unter" und ich sollte zum Helfen kommen. Also war auch schon um 15:00 Uhr wieder Schluss. 
Dazwischen gab es neben Startleitertägigkeiten und dem Fahren des Schleppautos 2 Flüge, die nicht schlecht, aber auch nicht der Burner waren. Es war heute überhaupt bullenheiß und da der Temperaturunterschied zur Höhe gering ausgefallen war, war es auch gar nicht so thermisch wie erwartet. Wobei ein paar andere Flieger ziemlich gute Flüge erwischt habe, aber es ab auch noch mauere Flüge wie meine.
Dazu ein paar Startabbrüche, was die Sache heute etwas zäh gemacht hat.
Ich wäre gerne heute länger geblieben und hätte noch ein oder zwei Flüge gemacht, aber aus besagten Gründen ging es halt nicht. Aber besser als gar nicht in der Luft gewesen.

Onlinetraining mit Ralph Steyer

Onlinetraining mit Ralph Steyer
Onlinetraining mit Ralph Steyer und anderen Autoren bei Video2Brain